Wechsel Ahnenprogramm über GedCom

Konvertierung von GEDCOM-Dateien zweier Genealogieprogramme
Antworten
Stier51
Beiträge: 3
Registriert: Do 27. Jun 2024, 16:32

Wechsel Ahnenprogramm über GedCom

Beitrag von Stier51 » Sa 29. Jun 2024, 15:04

Es ist nicht selten, dass Ahnenprogramme verschwinden oder nicht mehr aktualisiert werden (z.B. Ages) oder aus anderen Gründen, dass man sich ein zweites Programm zulegt.
Der Austausch über eine ged-Datei ist meistens nicht so einfach, da jeder Programmierer die Möglichkeit hat Daten aufzunehmen, je nach Wunsch und Forderung der Benutzer, die nicht dem GedCom-Standard entsprechen.
In der Regel werden sie mit einem _Unterstrich gekennzeichnet.
Importiert man dann eine ged-Datei, so werden die nicht standardisierten Daten als Notiz importiert.
Dabei sind nicht alle Notizen nur Ballast, weil sie keine Bezüge zu Personen darstellen.
Es ist aber bei einer entsprechend großen Ahnendatei schon einiger Aufwand nötig, dort nachzubessern.

Mich würde es mal interessieren, wie andere einen Wechsel oder parallele/doppelte Führung von Ahnenprogrammen bewerkstelligen.

MikePantel
Beiträge: 8
Registriert: Mo 15. Jul 2024, 12:51

Re: Wechsel Ahnenprogramm über GedCom

Beitrag von MikePantel » Mo 15. Jul 2024, 21:34

Für die Datenhaltung und -pflege benutze ich eigentlich nur ein Ahnenforschungsprogramm (Gramps). Dessen Gedcom Export ist schon recht nahe am Standard, aber ich liebe einfach die einfache Arbeit und die Flexibilität die ich damit habe. Eine Gedcom exportiere ich lediglich dann, wenn ich entweder schöne Ausdrucke brauche (Stammbaumdrucker) oder um die Daten online zu bringen (Gedbas, webtrees, Ancestry, Geneanet).
Für die Verbindung Gramps -> Stammbaumdrucker ist der Import des SBD so einstellbar, dass er sich prächtig mit Gramps versteht. Für die Versorgung der Online Dienste musste ich nie eingreifen, die kommen mit dem Gramps Gedcom super zurecht.
Zudem vermeide ich strikt irgendwelche benutzerdefinierten Tags zu benutzen, ich schreibe lieber etwas mehr in die Notizen rein und bleibe dadurch enger am Standard (und es sind Personennotizen die durchaus einen Bezug zur Person haben).
Beim Wechsel vor ca. 20 Jahren (Family Tree Maker nach Gramps) hatte ich enorme Probleme bei der Übertragung. Es endete mit einer aufwändigen händischen Nachpflege. Heute würde ich solche Tools wie GedTool nutzen (da finde ich mich gerade ein) um den Großteil der Nachpflege zu vermeiden.
Eine doppelte/parallele Datenhaltung (und Pflege) in unterschiedlichen Ahnenforschungsprogrammen halte ich für ungeeignet. Was soll das bringen?

Viele Grüße
Mike

Rheinwasser
Beiträge: 12
Registriert: Fr 27. Mai 2016, 09:52

Re: Wechsel Ahnenprogramm über GedCom

Beitrag von Rheinwasser » Di 16. Jul 2024, 21:22

Richtig, Datenspeicherung und Datenaustausch via Gedcom File ist ein Horror. Datenverlust ist vorprogrammiert. GedTool ist das richtige Programm, um etwas Ordnung zu schaffen. Deshalb nutze ich das GedTool Excel nicht nur zum Datentransfer, sondern auch zur Datenkorrektur, zur Datenspeicherung und vor allen zur Erstellung eines neuen Stammbaumes. Das GedTool Excel ist ja quasi eine Datenbank, in der man alle Stammbaum relevanten Daten tabellarisch erfassen kann. Die Spaltenüberschriften (Tags) sind dann so zu wählen, dass das aus GedTool erstellte Gedcom in das vorgesehene Ahnenprogramm passend eingelesen wird. Wichtig bei den inoffiziellen Tags.
Weniger ist mehr. Leider sind die GetTool Template zwar sehr interessant, aber oft zu umfangreich. Mir reichen 50-100 Tags für einen guten Stammbaum. Damit ist das Excel noch übersichtlich. Für zusätzliche Informationen gibt es immer noch den "Notiz" Tag. Ich würde es begrüssen, wenn in der GedTool-Sammlung ein Basistemplate vorhanden wäre.

LG Rheinwasser

Stier51
Beiträge: 3
Registriert: Do 27. Jun 2024, 16:32

Re: Wechsel Ahnenprogramm über GedCom

Beitrag von Stier51 » Mo 29. Jul 2024, 14:50

Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich bin durch Hinweise in den Ahnenforen auf GedTool gestossen. Excel ist ein sehr starkes Programm und ich mache auch sehr viel damit.
Aber GedTool als reines Anwendungsprogramm für die Ahnenforschung ... das war mir so nicht bekannt.
Das könnte man mit DOS und Windows vergleichen. Eine oberflächenbezogene Anwendung ist da doch Anwendungsfreundlicher (bequemer!).
Leider werden da eben auch durch die Anwender ganz spezielle Details gefordert und vom Programmierer eingearbeitet, die nicht GED-konform sind.
Angefangen hatte ich mit Ages, dort werden die Daten als ged-Datei ausgegeben. Auch ein, nach meinem Geschmack, sehr modernes und intuitives Programm. Allerdings wird es vom Programmierer noch kostenpflichtig angeboten, aber Updates gibt es nicht und hat man Fragen, erhält man keine Antwort. Im Forum kann man sich nicht anmelden. Ich hoffe ja immer noch, dass es mal dort etwas Neues gibt. In der Zwischenzeit habe ich mit Ahnenblatt angefreundet, da gibt es aber bestimmte Reihenfolgen der Eingaben zu Orten und Quellen, wenn man korrekte und vollständige Auswertungen erhalten möchte.
Vielleicht beschäftige ich mich demnächst damit, wie man das in GedTool erstellen kann.
Viele Grüße aus Magdeburg

Antworten